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Die Legende der Heiligen Barbara

Barbara wurde um das Jahr 300 in der Türkei geboren. Ihr Vater war ein reicher Kaufmann, die Mutter starb schon als Barbara klein war. Wenn Barbara alleine war, lebte sie in einem Turm mit einer Dienerin und ihrem Lehrer zusammen.

Eines Tages als ihr Vater wieder einmal auf Reisen war, hörte sie von Jesus und seinen Taten. Sie konnte gar nicht genug bekommen von den Jesusgeschichten, die man ihr erzählte. Sie ließ sich taufen, was ihrem Vater sehr missfiel. Er war böse, weil er auf dieser Reise den Mann für seine Tochter ausgesucht hatte. Aber dieser war kein Christ und wollte auch keine Christin zur Frau. Der römische Kaiser, der zu dieser Zeit regierte hasste die Christen und ließ sie verfolgen. Der Vater versuchte daher alles um seine Tochter vom Christentum abzubringen. Schließlich wusste er sich nicht mehr zu helfen und drohte Barbara an, sie an die Leute des Kaisers zu verraten.

Barbara ließ sich davon nicht einschüchtern. Daraufhin ließ ihr Vater sie ins Gefängnis werfen – das war im Winter. Auf dem Weg zum Gefängnis streifte Barbara einen kahlen Kirschbaum, wobei ein Zweig in ihren langen Kleidern hängen blieb. Diesen Zweig nahm sie mit ins Gefängnis und stellte ihn in ein Wasserglas.

Barbara wurde von den römischen Soldaten getötet. Am Tag ihres Todes im tiefsten Winter begann der Zweig zu blühen.

Der Gedenktag der heiligen Barbara wird seit Jahrhunderten am 4. Dezember gefeiert.

Manche Menschen schneiden an diesem Tag einen Zweig von einem kahlen Kirschbaum ab und stellen ihn in eine Vase an einen sonnigen Ort. An Weihnachten zeigen sich die ersten rosa Blüten des Kirschzweiges.

Bild: pixabay

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