4. Station: Jesus wird verurteilt

Sitzgruppe beim Maibaum

4. Station (Text)

Auf einmal kommt Judas, einer der Jünger, mit bewaffneten Soldaten in den Garten.  Er geht auf Jesus zu und küsst ihn. Mit diesem Kuss verrät er Jesus an die Soldaten und sie nehmen ihn gefangen. Dreißig Silberstücke hat Judas für seinen Verrat bekommen.

Sie führen Jesus vor Pontius Pilatus, den Stellvertreter des römischen Kaisers. Nur er hat die Macht, ein Todesurteil zu fällen. Die Hohepriester möchten, dass Jesus gekreuzigt wird, denn sie halten ihn für einen Unruhestifter und Gotteslästerer. Pontius Pilatus gibt schließlich nach und verurteilt Jesus zum Tod am Kreuz.

Die Soldaten fesseln Jesus. Sie schlagen und verspotten ihn, und sie setzen ihm eine Dornenkrone auf.

Währenddessen sitzt Petrus in einem Hof am Feuer um sich zu wärmen. Er wollte mutig sein und für Jesus kämpfen. Doch als eine Magd ihn fragte : „Du bist doch auch ein Jünger von Jesus,“ hat er Angst, dass sie ihn auch verhaften und sagt: „Ich kenne diesen Menschen nicht.“ Da kräht ein Hahn. Petrus erinnert sich, dass Jesus beim Abschiedsmal zu ihm gesagt hat: „Noch ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ Da schämt sich Petrus, weil er seinen Freund verraten hat und weint bitterlich.

nach der Ostergeschichte von Anselm Grün

3. Station: Jesus betet im Garten Getsemani

Am Kriegerdenkmal

Lied: Selig seid ihr …
3. Station (Text)

Nach dem Mahl geht Jesus mit seinen Jüngern hinaus zum Ölberg. Dort gibt es einen Garten, der Getsemani heißt. Jesus möchte beten, um sich auf den schweren Weg vorzubereiten, der vor ihm liegt. Er hofft, dass auch seine Jünger mit ihm wachen und beten. Doch sie sind müde und schlafen ein. Als Jesus das sieht, wird er sehr traurig. Er fühlt sich alleine gelassen von seinen Freunden, denen er doch eben noch seine große Liebe gezeigt hat. Er wird sein Leben für sie geben, doch sie machen einfach ihre Augen zu und sehen nicht, wie groß seine Angst ist.

nach der Ostergeschichte von Anselm Grün

2. Station: Jesus feiert das letzte Abendmahl mit den Jüngern

Kreuz am Ostaufgang zur Kirche

Lied: Du lädst uns ein …
2. Station (Text)

Jesus spürt, dass die Hohepriester mit seinen Lehren nicht einverstanden sind und ihn an die Römer ausliefern möchten. Deshalb lädt er seine Jünger ein zu einem Abschiedsmahl. Bei diesem Mahl sagt er ihnen, wie sehr er sie liebt. Als Zeichen seiner Liebe bricht er für sie das Brot und spricht: „Nehmt und esst, das ist mein Leib.“ Dann nimmt er den Kelch mit Wein und sagt: „Nehmt und trinkt alle daraus. Das ist mein Blut, das ich für euch vergießen werde.“ Die Jünger sind zutiefst beeindruckt und spüren, dass die Liebe Jesu stärker ist als der Tod. Jesus trägt den Jüngern auf, dass sie immer, wenn sie zusammen Mahl halten, an ihn und seine Liebe denken sollen.

nach der Ostergeschichte von Anselm Grün

1. Station: Jesus zieht in Jerusalem ein

Schaukasten am Südeingang der Kirche

Lied: Sanna Sanannina
1. Station (Text) …

Am ersten Tag des Paschafestes, dem höchsten Feiertag der Juden, reitet Jesus auf einem jungen Esel in Jerusalem ein. Vor den Toren warten schon viele Menschen, die sich auf Jesus freuen. Sie breiten ihre Umhänge auf dem staubigen Boden aus, damit er darüber reiten kann. Auch viele Kinder sind gekommen, um Jesus winkend mit Palmzweigen und mit Jubelrufen zu empfangen. Die ganze Stadt ist in großer Aufregung, denn die Menschen spüren, hier kommt der Messias, der Retter, den Gott uns versprochen hat. Sie singen: „Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herren. Hosanna in der Höhe.“

nach der Ostergeschichte von Anselm Grün

Abschluss

Möge die Straße uns zusammenführen …

14. Station

Am Ende des Weges halte ich inne.

Was hat mich besonders berührt?
Gibt es ein Feuer in mir, eine Glut, die mich weiter nähren will?
Kann ich Licht sein für meine Mitmenschen?

In dem Korb am Baum liegen Steine und Kreuze. Ich nehme mir einen/s davon mit, halte es auf dem Heimweg in meinen Händen und lass mich tragen von meinen Gedanken, der Musik und meinen Gefühlen.

Wir bauen den Fastenweg ab dem 28. März 2021 zu einem Kreuzweg um und laden Sie ein, sich erneut auf den Weg zu machen.

Titelbild: Christiane Raabe in Pfarrbriefservice.de

4 – Feuer

Du bist das Licht der Welt …

11. Station (in der Kurve vor der Brücke)

Ich lasse das Bild auf mich wirken und lese die Bibelstellen.
Entflamme DU all meine Sinne!

12. Station

Ich bete:

Gott des Lebens
du bist Feuer und Flamme für uns
erfülle uns
mit deiner glühenden Liebe
damit der Funke überspringt
und unsere Sehnsucht entfacht
stecke uns an
mit deiner glühenden Liebe
damit neue Hoffnung aufflackert
und wir Leuchtkraft entfalten
begeistere uns
mit deiner glühenden Liebe
damit wir immer mehr brennen für dich
und Brücken des Friedens und der Versöhnung bauen
stärke uns mit deiner glühenden Liebe
damit wir langen Atem bewahren
und Feuer und Flamme bleiben für dich.
Amen.

© Hannelore Bares / www.aufbrechen-ins-leben.de

13. Station: Feuer

Was kann ein Feuer für uns Menschen alles sein?

Als Flamme einer Kerze bringt es mir Licht in dunkler Nacht –
wie die Flamme der Osterkerze, die mir Hoffnung schenkt.
Als Feuer im Kamin schenkt es mir Wärme in kalten Stunden.
Am Lagerfeuer schenkt es mir Gemeinschaft mit Freunden.
Dort, wo Feuer außer Kontrolle gerät, wird es zur Bedrohung.
Bin ich mir dieser Kraft bewusst? Habe ich Ehrfurcht und Respekt?

Du bist das Licht der Welt …

Titelbild: Martin Manigatterer in Pfarrbriefservice.de

3 – Luft

Wo Menschen sich vergessen …

8. Station (beim Bankerl)

Ich lasse das Bild auf mich wirken und lese die Bibelstellen.
Ist der Himmel heute auch so blau wie auf diesem Bild?

Wenn ich nun weitergehe, achte ich ganz besonders auf meinen Atem.

Denn, der mich atmen lässt, bist Du, lebendiger Gott!

9. Station

Ich achte mit allen Sinnen bewusst auf die Luft, die mich umgibt:

Sehen: Was wird durch die Luft oder einen Luftzug alles bewegt?
Fühlen: Wie fühlt sich die Luft auf meiner Haut an?
Hören: Wie „laut“ weht der Wind?
Riechen: Welche Düfte nehme ich durch die Atemluft wahr?
Schmecken: Wonach schmeckt die Luft auf meinen Lippen?

10. Station

Ich bete:

Gott, du bist da.
Deine Gegenwart umhüllt und durchdringt uns
wie die Luft, die wir atmen,
ohne die wir nicht leben können.
Gib, dass wir dir ganz vertrauen und leben ohne Angst.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Wo Menschen sich vergessen …

Titelbild: Nikolaus Schwanzer in Pfarrbriefservice.de

2 – Erde

Eine Handvoll Erde

5. Station (Böschung am Wegrand)

In der Böschung am Wegrand stecken Karten mit Bibelstellen direkt in der Erde.
Ich lese die Bibelgeschichten und lasse sie auf mich wirken.
Wie erlebe ich mich als Geschöpf dieser Erde?
Kenne ich den Wunsch mich „zu erden“?

6. Station

Ich suche mir einen guten Platz, stehe fest auf der Erde und schließe meine Augen. Ich spüre meinen Atem und spüre mich in der Mitte: stehend, aufrecht und geerdet.
Ich drehe mich in die vier Himmelsrichtungen und lese den nachfolgenden Text:

            Steh auf
            Spüre mit deinen Füßen
            den Boden unter dir
            Richte dich aus
            Dreh dich in jede Richtungen
            und ahne die Möglichkeiten
            Du bist nicht die Mitte
            aber du kannst in der Mitte sein
            Spüre in deinen Füßen
            was trägt
            und was dich aufrichtet ins Leben
            Dann
gehe den nächsten Schritt.

(Claudia Nietsch-Ochs)

7. Station: Erde

Ich bete:

Gehe ich über die Erde,
spüre ich deine unendliche Treue
im festen Boden, der mich trägt.
Greife ich in die feuchte Erde
spüre ich deine Schöpfungskraft
in allem, was aus der Erde sprießt.
Vergehendes und Vergangenes birgst du
im mütterlichen Schoß der Erde –
Anfang und Ende und Anfang.
Du gibst auch heute den Bund nicht auf,
den regenbogenfarbenen:
dass ich, ein Erdenkind,
Hüter und Hüterin der Erde sei.

(Claudia Nietsch-Ochs)

Lied

Alle meine Quellen entspringen in dir, in dir mein guter Gott …

Titelbild: Martin Manigatterer in pfarrbriefservice.de

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